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von Thoro » 17.12.2007, 18:48
Entschuldigung. Es lag mir fern, dass ich meine Beiträge Marck vor die Füße werfen wollte, damit er sich darum kümmere, sie irgendwie ins UruLive-Forum zu übertragen. Vielmehr habe ich eine Beobachtung gemacht, die von der Zielsetzung des Threads im UruLive-Forum derart abweicht, dass die von Marck gewünschten Informationen genauso relevant wären, wie die Schuhgröße meiner Großmutter. Bevor ich also im ohnehin schon aufgeblähtem Thread im UruLive-Forum neue Punkte anführe, wollte ich meine Beobachtungen lediglich hier allen thematisch bewanderten Personen zur Ansicht und Kommentierung stellen.
Natürlich ist es etwas unhöflich an den anderen Personen vorbeizureden, aber ich bin seit etwa 2 Wochen zeitlich etwas begrenzt, und das nicht mal wegen Weihnachten. Ich will aber zumindest mal versuchen meine Beobachtungen (unvollständig) allgemein-verständlich zu formulieren.
Wie gesagt, ist es derzeit etwas stressig und so habe ich vorgestern seit dem Server-Umzug das erste Mal wieder UruLive angeschmissen. Dabei fiel mir auf, dass das Update unheimlich "abgehackt" übertragen wurde und immer wieder längerer Phase völliger Untätigkeit dazwischen lagen. Da ich von den Problemen anderer wusste, habe ich einen Netzwerk-Sniffer gestartet, der den Verkehr zwischen meinem PC und der Außenwelt mitprotokolliert. Das habe ich mittlerweile mehrere Mal wiederholt. Dabei ist mir nun Folgendes aufgefallen ...
Daten, die über ein Netzwerk verschickt werden, werden in Pakete gepackt, gewöhnlich mehrfach von verschiedenen Zuständigkeitsschichten. Häufig werden die Pakete unterwegs auch noch einige Male in mehrere Pakete aufgeteilt. Jede Schicht muss sich dann wieder darum kümmern, dass die Pakete am Ende wieder richtig zusammengesetzt werden. Bei der TCP-Übertragung hängen am jedem Paket bspw. Sequenznummern, die die Nummer des ersten Bytes des Pakets angibt. Hat bspw. das erste Paket "Seq=1" und eine Länge von 10 Byte, hätte das nachfolgende "Seq=11". Gleichzeitig wird auch noch der Gegenstelle bestätigt, welche Sequenzen bereits vollständig empfangen wurden (Ack).
Nach einer Weile tritt nun bei den Verbindungen mit dem UruLive-Server mit großer Häufigkeit ein Stadium ein, wie ich es oben gepostet habe. Vom UruLive-Server kommen plötzlich Sequenznummern und Bestätigungsnummern, die völlig aus der Luft gegriffen zu scheinen. Sie können so nicht mehr zugeordnet werden und werden verworfen. Die betreffenden Pakete werden dann irgendwann erneut angefordert, aber das juckt den UruLive-Server kein bisschen. Es kommt weiterhin nur völliger Quark bei mir an. Es dauert dann etwa 10 bis 20 Sekunden, bis sich das wieder gibt.
Das Kuriose ist nun, dass die TCP-Schicht bereits so weit oben in der Hierarchie steht, dass nur Sender und Empfänger etwas angeht und von Zwischenstellen eigentlich nicht beeinflusst werden sollte. Auch ein zufälliger Fehler sollte auszuschließen sein, da nicht zufällig immer nur diese Werte beschädigt sein können, während alles andere am Paket intakt ist. Das hieße aber, dass das Problem entweder am UruLive-Server liegt oder an meinem Rechner. Läge es am UruLive-Server, sollten alle Leute das gleiche Problem wie ich haben, was aber nicht so scheint, läge es an meinem Rechner, sollten auch diverse andere Internetanwendungen Probleme aufweisen, tun sie aber nicht. Also bin ich da derzeit etwas ratlos, wo ich das Problem suchen soll.
Im Endeffekt sieht es jedenfalls so aus, dass ich es bis jetzt noch nicht wieder geschafft habe, bis zum Avatarauswahlbildschirm zu gelangen.
Sarkasmus ... wie originell.