Traum und Wirklichkeit - URU und der Verlust

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KlyX
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Traum und Wirklichkeit - URU und der Verlust

Beitrag von KlyX » 07.02.2004, 13:45

Jesse hat folgende Zeilen im alten UBI Forum gepostet... Ich möchte sie euch nicht vorenthalten:

Shorah!

Uru-Sucht und das Verlustgefühl durch sein Ende...
Es gibt Menschen, die trifft dieses Ende von Uru
ganz persönlich, tief innen.
Manche trifft es vielleicht zu sehr...

Denen möchte ich gerne dieses Posting widmen,
und ich hoffe, es kommt richtig rüber.

Auch mir tut es unendlich leid, dass dieser Uru-Traum nun in der Form,
wie er war, ausgeträumt ist.

Wie toll war es, Menschen aus aller Welt hier zu treffen,
und sooo einfach:
Computer aufdrehen und rein in die Gemeinschaft,
die Gemeinschaft der Uru-Freunde.

Uru-Freunde, eine Freundschaft unserer Avatare...

Vielleicht werde ich jetzt dafür geprügelt, forumsmäßig.

Aber ich sag es trotzdem:

Uru ist – war – nicht die Welt.
Die Freundschaften hier waren Cyber-Freundschaften.
Ob sie mehr waren als das,
ob die Freundschaften die Cyberwelt von Uru überleben,
ob sie Bestand haben im wirklichen Leben,
mehr Substanz haben als die Avatare vermitteln können,
das wird sich erst nach Urus Einschlafen wirklich zeigen.
Darin wird sich das große Wort ‚Freundschaft’ erst beweisen (müssen).


Es war so einfach hier, ‚Freunde’ zu treffen.
An einem Avatar stößt man sich nicht so leicht,
wie an einem Menschen, der real vor einem steht.
Es ist auch leichter, sich an den Computer zu setzen,
als hinauszugehen und dort sich eine Gemeinschaft zu suchen,
wahre Freunde in einer realen Welt.

Uru war ein ganz wundervoller Platz, um andere Menschen zu treffen.
Menschen, nicht einfach nur Avatare.
Diese Welt samt dem Zusammentreffen von so vielen unterschiedlichen Menschen,
das konnte einen süchtig machen.
Das nahm viel Zeit weg,
doch man investierte es gerne, so spannend war es.

Doch wie real ist eine Welt,
in der Cyberfreundschaften zwischen Avataren geschlossen werden,
wenn diese Art Freundschaften endet,
nur weil diese Welt nicht mehr existiert?

Kein Avatar wird an meinem Krankenbett stehen,
kein Avatar wird mich in den Arm nehmen,
wenn ich Trauer trage, Schmerzen hab,
müde bin – von was auch immer,
von der realen Welt, manchmal.

Das können nur Menschen sein,
die mich real, wirklich und persönlich kennen,
die zu mir stehen und nicht einfach nur zu meinem Avatar.
Auch wenn sie vielleicht nicht immer ganz nahe sein können,
wenn sie in anderen Ländern oder auch nur in einer anderen Stadt wohnen.

Freundschaft, Sympathie, Zuneigung,
die Lebensingredienzien jedes Menschen,
die hören doch nicht auf, weil eine Cyberwelt endet.
Wenn sie je wirklich existierten...

Diese Cyberwelt war zu allererst eine Spielgemeinschaft,
und nichts anderes.

Wenn es mehr ist als das,
dann wird es die Cyberwelt durchbrechen,
und weiter bestehen – in der realen Welt.
Und nur das zählt.
Wenn es jetzt endet, auch die Gemeinschaft,
dann war diese nicht mehr wert,
als eine ‚Cyber’ - Welt wert sein kann:
virtuell, künstlich, verlogen in gewisser Weise...


Ich habe ein bisschen Angst um ein paar Menschen,
die ich in Uru getroffen habe.
Denen ist dieses Posting gewidmet.

Eure Welt stürzt nicht ein,
nur weil Uru nicht mehr existiert.
Die Freundschaften dort sind nichts wert,
wenn sie Uru nicht überleben.
Die Avatare dort waren nicht eure Freunde,
sondern diejenigen Menschen, die in der realen Welt vor dem PC gesessen sind.
WENN sie wirklich je Freunde waren,
werden diese Menschen vor dem PC nicht sterben,
nur weil die Avatare nicht mehr bestehen.


Es war schön, nach Hause zu kommen,
und alle zu treffen, hier in Uru.
Ein bisschen zu relaxen, abzutauchen.
Auch Anteil zu nehmen, an den Gedanken und den Gefühlen der anderen.

Es ist, als würde ein Lokal schließen,
das Verlustgefühl ist sicher enorm.
Aber auch ein Lokal ist nicht die Welt,
es wird andere Lokale geben, mit vielleicht sogar denselben Menschen darin.

Es wäre schön, aber:

Nach dem Lokalbesuch nach Hause gehen,
und dort auf seine Lieben zu treffen,
persönlich oder weil ein Anruf am Handy war,
eine Mail in der Mailbox und die Aussicht,
sich vielleicht auch außerhalb des Lokals,
ganz real mal zu treffen,
das ist mehr als ein Lokalbesuch geben kann.
Viel mehr.


Und wenn manche Stunden in Uru verbracht haben,
dann hat das eines bewiesen:
Dass eine große Sehnsucht nach Menschen,
nach Gemeinschaft besteht.
Und diese Sehnsucht ist nur in der realen Welt zu stillen.
Wenn sie nur in einer Cyberwelt gestillt wird,
dann ist sie unwahr und nichts wert.

Also nicht traurig sein.
Es gibt soviele Menschen, die da draußen auf euch warten
und euch kennenlernen wollen.
Deren Liebe und Freundschaft ist es, was Bestand hat.
Kein Avatar.

So wie es jetzt aussieht,
komme ich nicht mehr auf Atrus rein, jedes Login schlägt fehl.
Natürlich bin ich traurig.
Aber ich verspreche, dass ich weiterhin da sein werde,
für all diejenigen, die zu meinen ‚Uru-Freunden’ geworden sind.
Und ich finde es spannend herauszufinden,
welche meiner Uru-Freundschaften zu wirklichen Freundschaften mutieren.
Im realen Leben.
Dankbar für Uru, weil ohne Uru,
sich all diese Menschen nie kennengelernt hätten.
Und darauf kommt es doch an.
Das nimmt einem niemand mehr, dieses Kennenlernen,

Das Pflegen der Freundschaften,
das geht auch ohne Uru.

Ich freue mich schon darauf.
Also kein Grund um traurig zu sein.

(Gepostet von Jessede 02/07/04 12:02PM)

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Beitrag von Coren-7 » 07.02.2004, 14:01

Jessede, das, was du da geschrieben hast, ist einfach phantastisch! Und du hast Recht! Jetzt, wo eine schwierige Zeit angebrochen ist, sollten die neu geknüpften Freundschaften erst recht zusammenhalten. Ich bin ja froh, über dieses Forum viele Informationen der anderen zu erhalten, sei es über ihren Thread oder durch die Mitgliederliste, wonoch mals mehrere Möglichkeiten zur Kommunikation bestehen (PN, E-Mail, ICQ, ...). Und ich bin mir sicher: Wenn Uru-Live wieder gestartet wird, wird das Spielen noch mehr Spass machen. Nicht nur, weil man wieder Online unterwegs ist, sondern weil wir wieder unseren "ursprünglichen Treffpunkt" haben, wo alles angefangen hat. In diesem Sinne, hoffe ich auch, dass die Freundschaften bestehen, vertieft und neue geknüpft werden.
Ich sehe euch stehen wie Windhunde an den Leinen,
nach dem Start drängend. Das Spiel ist im Gange.
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Beitrag von Toppi » 09.02.2004, 22:03

WOW ---- Ich bin tief beeindruckt ---- Mir fehlen einfach die Worte

Ich kann mich nur vor Jessede tief verbeugen und mich der Meinung von Coren-7 anschliessen!
Schöne Grüsse aus dem Rheinland :prost:
"Et kütt wie et kütt"

Toppi

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Ich bin eine NULPe (frei nach J.F.K.)
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Beitrag von Carlos von Dni » 09.02.2004, 23:14

DITO
gruß
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Beitrag von Anonymous » 12.02.2004, 14:11

Dito

Und ich kann euch auch 10 Jähriger erfahrung sagen, viele meiner internetbekantschaften aus 10 jahren Spiel und Chat, die halten bis heute.

einige dieser leute sind weit weg um den halben globus verstreut.

Viele konnte ichmehrmals schon live knuddeln etlich sind es die mir erhalten geblieben sind aus der ganzen zeit.

aber es braucht zeit und sie ersetzten wie gesagt nicht das ware leben, sie erleichtern nur den ersten schritt.

also versucht den kontakt zu bewahren mit leuten die euch wichtig geworden sind.

Für mich sind sie auf jedenfall ein wichtiger bestandteil meines lebens.


hier mal die frage aufwerf man könnte ja versuchen sich regional mal zu treffen, mit oder ohne programm zu essen und austauschen von gedanken usw.


:)
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Beitrag von Ostara » 12.02.2004, 16:27

warum nicht? allerdings denke ich, dass wir dass nicht sofort machen sollten. vielleicht in einigen monaten wenn die ersten addons gekommen sind. ;)
"was siehst du?"

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Re: Traum und Wirklichkeit - URU und der Verlust

Beitrag von Marck » 12.02.2004, 17:29

Jesse hat geschrieben:Uru ist – war – nicht die Welt.

[...]

Diese Cyberwelt war zu allererst eine Spielgemeinschaft,
und nichts anderes.

[...]

Eure Welt stürzt nicht ein,
nur weil Uru nicht mehr existiert.
Für manche Menschen war Uru mehr als die reale Welt. Und zwar für viele Behinderte, die aufgrund ihrer Behinderung keine oder kaum die Möglichkeit hatten, ihre Wohnung zu verlassen. Die das erste Mal überhaupt oder nach langer Zeit wieder erleben konnten, wie es ist zu laufen, zu springen und sich frei unter "Gleichen" bewegen zu können.

Ich habe es nicht selbst miterlebt, aber ein befreundeter Greeter hat mir erzählt, was an dem Tag in der Greeter-Gemeinde los war als bekannt wurde, dass Uru Live eingestellt wird. Das war eine wirkliche Trauerfeier! Da waren echt verzweifelte Menschen zu trösten, die pro Tag 16 oder 18 Stunden im Prolog verbracht hatten, weil sie durch Uru etwas erleben konnten, das ihnen im "echten" Leben nicht möglich war.

Man macht sich oft keine Vorstellung davon, was es bedeutet behindert zu sein, wenn man nicht selbst damit zu tun hat. Ich habe einen kleinen Eindruck davon erhalten, als wir im amerikanischen Ubisoft-Forum jemandem helfen wollten, der querschnittsgelähmt war und nur den Kopf bewegen konnte. Wir versuchten eine Möglichkeit zu finden, wie er den Sprung hinunter zur Bahro-Tür in Gahreesen schaffen könnte. Er bediente die Tastatur mit einem speziellen Stab, den er mit den Zähnen hielt. Niemand wollte ihm sagen "Lass dir von jemand anderem helfen" und es kamen ein paar wirklich raffinierte Vorschläge und Empfehlungen für spezielle Hilfsprogramme, die helfen könnten. So etwas kann man bei anderen Computer-Spielen selten erleben, aber die Myst-Spiele und insbesondere Uru Live sind eine echte Bereicherung, nicht nur in dem Sinne, dass sie Spaß machen.
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Beitrag von Homerkater » 12.02.2004, 17:48

Für manche Menschen war Uru mehr als die reale Welt. Und zwar für viele Behinderte, die aufgrund ihrer Behinderung keine oder kaum die Möglichkeit hatten, ihre Wohnung zu verlassen. Die das erste Mal überhaupt oder nach langer Zeit wieder erleben konnten, wie es ist zu laufen, zu springen und sich frei unter "Gleichen" bewegen zu können.
tja, daran denken viele nicht :!: :!:
Fällt einem auch nicht gleich als erstes ein, muß ich selber zugeben :!:

Ich denke aber (das unterstelle ich ihm einfach), daß Jesse die große Mehrheit gemeint hat, die sich sehr wohl ganz "normal" bewegen kann.

Dies bezüglich komme auch ich bei einigen Leutz so manches mal ein bischen ins grübeln.
Grüße aus dem Weltkulturerbe "Barsbüttel"
Homer
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Beitrag von Ostara » 12.02.2004, 18:15

ich habe mir nie gedanken gemacht wie unterschiedlich die leute sein können, die uru spielen. ich wär enie darauf gekommen, dass menschen dieses spiel spielen könnten die in wirklihkeit nicht laufen können. ich muss sagen, dass berührt mich unheimlich.... was muss urus scchlaf für sie bedeuten? :cry:
"was siehst du?"

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Beitrag von Wilfried » 12.02.2004, 18:38

Ja sicher, man taucht ein in eine Welt voll Avatare und im nu hat man vergessen, welch unterschiedliche Menschen sich dahinter verbergen.
Aber manch eine oder einer taucht in diese Welt ein, um Pause von der eigenen, manchmal sehr harten Realität zu nehmen.
Diese Menschen sind einer neu gewonnen Freiheit beraubt und ich fühle zutiefst mit ihnen.

Gruß
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Beitrag von Eisi » 14.02.2004, 14:12

Auch für mich war es ein Schritt in eine neue Welt. Nur 5 Wochen Uru live haben mich sehr bereichert. Wo Licht ist ist auch Schatten...sicher, aber die Welt von Live hatte für mich nur wenige Schatten. Eine solch offene und freundliche Kontaktaufnahme - ohne Vorurteile - ist für mich einmalig gewesen. Hier wird der Mensch hinter dem Avatar zu dem was er wirklich ist. Alle Äußerlichkeiten bleiben aussen vor. Die inneren Werte haben wieder den Stellenrang, der ihnen gebührt. Mit dem Wort Freund gehe ich bestimmt nicht leichtfertig um, aber Uru hat es mir ermöglicht neue Freunde zu finden. Menschen mit den gleichen Gedanken und Gefühlen wie die meinen. Wir haben eine Wellenlänge. Auch wenn die Landkarte uns weit auseinander reißt - über die heutigen Kommunikationsmittel halten wir weiter den Kontakt. Täglich. Hierfür danke ich Uru und hoffe es möge bald wieder erwachen. 8)

Eisi
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Beitrag von Explora » 14.02.2004, 16:43

Huhu Eisi

schön dich hier zu lesen ... :D :D :D

aber dein Hund, der ist unanständig, streckt mir immer die Zunge raus :wink: :P :P
Explora
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Beitrag von Eisi » 14.02.2004, 18:22

Explora hat geschrieben:Huhu Eisi

schön dich hier zu lesen ... :D :D :D

aber dein Hund, der ist unanständig, streckt mir immer die Zunge raus :wink: :P :P
Hallo Explora,

ja ja so ist der kleine Eisi :wink: immer ein kleiner Revoluzer :grins:

Er grinst doch aber auch :lol: Da kann sich jeder was raus suchen :lol:

Gruß
Eisi
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Beitrag von Mucol » 16.02.2004, 21:16

Also ich finde, der besondere Wert, den Uru-Live ausgemacht hat, war tatsächlich die Möglichkeit so viele neue Menschen kennenzulernen, die schon mal zumindest die Leidenschaft für dieses Spiel / für diese Spielreihe teilen.

Ich muss zugeben, ich war anfänglich an Uru-Live gar nicht so sehr interessiert - viel mehr an dem offline-part. Umso mehr war ich dann beeindruckt, als ich mich das erste mal einloggte, und tatsächlich anderen Personen begegnet bin.

Dabei war es ganz egal, woher sie kommen, wie alt sie sind, wie sie aussehen, oder was auch immer.

Ich war beeindruckt von der Offenheit, mit der mir viele begegnet sind, und ich weiss dass ich ohne Uru an vielen im Real-Life womöglich einfach vorbeigelaufen wäre. Und ich denke, das geht den meisten ganz genauso: Wie sollten schon eine 56jährige Frührentnerin und ein 24jähriger Physikstudent in Kontakt kommen, um dann festzustellen, dass sie einen ganz ähnlichen Humor haben. Wie treffen sich ein übergewichtiger Ost-Westfale und eine bulemische Leipzigerin - in einer Gruppe für Eßstörungen in Frankfurt am Main?

Was ich sagen will ist folgendes:
Wir sind durch Uru Leuten begegnet, die wir sonst nie getroffen hätten.
Und das ist gut so!

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Beitrag von Ostara » 16.02.2004, 21:26

wahre wort! und genau das ist es auch, was uru live für mich so auszeichnete. die art der "gemeinschaft" die zumindest für diese zeit entstanden war und lebte. gespräche unabhängig des geschlechtes, des alters, aussehens, der probleme,.... es waren einfach wir, die dort schrieben und ich würde sagen, fast alle von uns schrieben ehrlich aus sicher heraus. so wie sie in tiefster seele wirklich sind. ohne druck der gewohnheit, ohne angst haben zu müssen, dass größere probleme und konflikte entstehen könnten... wir haben uns so akzeptiert wie wir waren. und ich denke dass ist es, was wir alle an uru geschätzt haben. die möglichkeit ganz wir selbst zu sein und von anderen ganz einfach so akzeptiert zu werden. als ganzer mensch. mit all den höhen und tiefen die er hat.
"was siehst du?"

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