Auf 1Up.com ist folgender Artikel erschienen, der vielleicht so einige Fragen beantwortet.
Erst der englische Text, darunter die deutsche Übersetzung (Danke an Wewi, der so nett war).
ACHTUNG SPOILER!!!
A lot of gamers like to look down on Myst, but you can't fault developer Cyan for creating an easy-to-play game that had huge mainstream appeal. The traditional point-and-click adventure genre might only exist thanks to Europeans and Canadians, but the first-person-walking-and-puzzle-solving adventure genre is still pretty healthy, and Myst is a big part of that. So it's pretty big news that Myst V will be the last Myst game, really.
Myst aficionados will understand the storyline that deals with the fate of Yeesha (daughter of original Myst dude Atrus, who himself was played by Myst co-creator Rand Miller), and the player is once again a mysterious stranger who is now dumped on an island. While much of Myst V retains the familiar, there are now some major differences that make this final Myst.
Perhaps the most significant thing Myst V has done is go totally 3D. Say goodbye to static backgrounds and forced one-step walking -- you get polygons and textures and lights and total, free-form movement. Then again, Rand Miller is a nice guy, and he wants Myst to be so newbie friendly, your well-aged mother can play it -- so if the prospect of freeform navigation a la a first-person-shooter is a bit much to absorb, you can still use the old-style, one-click movement interface of the previous games.
Rather than give you meandering gears to turn and clocks to fix, Myst V goes for a whole weird fusion of handwriting-recognition and sign-language for its puzzles. You get this big stone tablet that you can carry with you, and occasionally you'll find symbols written on the walls (or rocks, or trees, or what-have-you). Let's say you find a symbol that resembles three circles with vertical lines protruding beneath them. Assuming you're not ridden with horrible arthritis, you can try replicating this very same symbol on your tablet. Now drop it on the floor, go hide somewhere, and wait. Voila, one of the mystical creatures comes out from the wilderness and sees your symbol on the ground, and, somehow, causes it to rain. Then you realize that the symbol was some sort of rain-conjuring sign, and can now have a critter summon rain, just in case. Thankfully, once you've learned a symbol, you can have the game automatically draw it in for you (though it copies the way you drew it, so if you took a while to draw it the first time, the game will take its sweet time as well). Besides learning symbols, and using them to both communicate to creatures and perform special feats, you also have to contend with the fact that you have a freakin' stone tablet. So, if you find yourself at the bottom of a ladder, guess what, you'll have to leave your tablet behind until you either get another one or find a way to bring it up the ladder with you.
It's quite interesting to see a humble little HyperStack-based game from 1993 maintain its course to generating a modern, 3D-technology-driven game twelve years later. Eager Myst fans will be able to close their book on the whole saga this fall, but then again, you know that Cyan Worlds is going to come up with some other serene adventure to take gamers on at some point in the future.
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Viele Gamer mögen abfällig auf Myst herabschauen, aber man kann Entwickler Cyan nicht verübeln, ein leicht spielbares Spiel entwickelt zu haben, das den Geschmack eines großen Publikums traf. Das traditionelle point-and-click Abenteuer Genre existiert vielleicht nur dank einiger Europäer und Kanadier, aber das In-der-ersten-Person-gehen-und-Rätsel-lösen Adventure Genre ist immer noch sehr gesund, und Myst ist ein wichtiger Teil davon.
Schon deshalb ist es eine große Neuigkeit, dass Myst 5 das letzte Mystspiel sein wird.
Myst-Anhänger werden die Handlung um das Schicksal Yeeshas (Tochter des ursprünglichen Myst Typen (?), der von Myst Co-Erfinder Rand Miller selbst gespielt wurde), und der Spieler ist einmal mehr ein mysteriser Fremder, der auf eine Insel abgesetzt wird. Obwohl Myst V viel Vertrautes beibehält , gibt es einige wichtige Unterschiede, die dieses letzte Myst ausmachen.
Das Wichtigste ist vielleicht , dass Myst V komplett in 3D sein wird. Vorbei die Zeiten statischer Hintergrnde und erzwungener Ein-Schritt Bewegungen - - es gibt Polygone und Texturen und Licht und totale freie Beweglichkeit (?).
Auf der anderen Seite ist Rand Miller ein netter Kerl, und er möchte, dass Myst so Einsteigerfreundlich ist, dass auch deine Mutter in ihren besten Jahren es spielen kann – wenn also die Vorstellung der freien Beweglichkeit la Ego-shooter etwas schwer verdaulich erscheinen mag, so kann man doch auch das Interface der vorigen Spiele im alten Stil mit der Ein-Click-Bewegung beibehalten.
Statt komplizierte Vorrichtungen zu bedienen und Uhrwerke in Gang zu bringen, setzt Myst V voll auf eine unglaubliche Verschmelzung von Handschrift-Erkennung und Zeichensprache bei seinen Rätseln.
Du erhält diese gro゚e Steintafel, die du mit dir herumschleppen kannst, und gelegentlich findest du Symbole an den Wänden (oder Steinen, oder Blumen, oder sonstwo) . Sagen wir mal: du findest ein Symbol, dass drei Kreisen gleicht, unter denen vertikale Linien hervortreten. Wenn du nicht gerade mit scheußlicher Arthritis geschlagen bist, kannst du versuchen, eben dieses Symbol auf der Tafel nachzubilden. Jetzt legst du sie auf den Boden, versteckst dich irgendwo und wartest.
Voila, eine der mystischen Kreaturen kommt aus der Wildnis, sieht dein Symbol und lässt es ,irgendwie, anfangen zu regnen. Du erkennst also, dass das Symbol ein Zeichen zum Heraufbeschwören von Regen ist, und kannst jetzt, für alle Fälle, eine Kreatur veranlassen, es regnen zu lassen.
Wenn du ein Symbol einmal gelernt hast , kann das Spiel es glücklicherweise automatisch für dich einzeichnen (das Symbol wird allerdings genau in der Art kopiert wie es gezeichnet wurde ; wenn du also einige Zeit zum Zeichnen gebraucht hast, wird das Spiel ebenso eine hübsche Weile dafür benötigen).
Neben dem Erlernen von Symbolen und ihrem Gebrauch mit Kreaturen zu kommunizieren oder spezielle Aktionen durchzufhren, musst du dich allerdings damit herumplagen, dass es sich eben um ein verdammtes(?) Steintablett handelt. Stehst du also unten an einer Leiter – genau: dann musst du die Tafel zurücklassen bis du eine andere findest oder irgendeinen Weg finden, wie du sie die Leiter rauf bekommst
Es ist recht interessant zu sehen, wie ein bescheidenes HyperStack-basiertes Spiel von 1993 seinen Kurs beibehalten hat bis zur Entwicklung eines modernen, 3D-Technologie-betriebenen Spiels zwölf Jahre später.
Erwartungsvolle (eifrige,begierige) Myst Fans werden diesen Herbst ihr Buch über die komplette Saga schließen können, doch auf der anderen Seite wissen wir, dass Cyan Worlds mit einem anderen lockeren Adventure herauskommen wird, um die Spieler wieder zu begeistern, irgendwann in der Zukunft (letzter Satz sehr frei).