Luft (oder Bildung schützt vor Dummheit nicht )
In dem Institut, in dem ich meine Fachinformatiker -Ausbildung mache, arbeiten viele Menschen. Ungefähr 70% dieser Menschen tragen die Buchstaben "Dr." auf Ihrer Visitenkarte mit sich herum.
Herr Dr. H.B. ist wichtig. Wie alle Wichtigen, hat er einen schnellen Rechner. Einen P4 2400 um Genau zu sein. Unglücklicherweise stürzte der schnelle Rechner von Herrn Dr. H.B. ständig im laufenden Betrieb ab.
Da Herr Dr. H.B. wichtig ist, hat er keine Zeit. Da er keine Zeit hat, befiehlt er dann einer studentischen Hilfskraft, den abstürzenden Rechner in die IT zu bringen. Immer wenn er weg ist. Konferenzen, Seminare und so.
Und dann arbeitet hier ein glücklicher Azubi den ganzen Tag mit dem schnellen Rechner, lässt hunderte Programme gleichzeitig laufen, (um das Ding auch mal auszulasten) und es passiert nichts.
Wenn Herr Dr. H.B. dann wieder von seiner Konferenz zurück ist, kommt der Rechner wieder in sein Büro, und stürzt weiter ab.
Das Stromnetz in dem Büro ist OK. Es sind keine anderen Stromfresser auf die selbe Sicherung geschaltet. Und er stürzt ab.
Und stürzt ab.
Und Herr Dr. H.B. ist sauer.
Weil die IT seinen Rechner nicht heile macht. Und ständig Dokumente halb verloren gehen. Und so.
Und der Rechner stürzt ab.
Gestern hat er wieder angerufen. Der Herr Dr. H.B.. Und er hat dem Admin erzählt: "Der Rechner ist schon wieder abgestürzt. Aber ich will jetzt Mittagspause machen!" Und der Admin sagte: "Lass die Bürotür auf, lass ihn exakt so da stehen, verändere nichts! Wir schauen uns das an."
Er tat wie ihm geheissen. Der Rechner stand ruhig und abgestürzt da. Ruhig? Wie ruhig?
Ganz ruhig.
So ruhig, als würde der Gehäuselüfter nicht laufen. Konnte er auch nicht, der Lüfter. Da steckte ja ein Kugelschreiber drin.
Kommentar von Herrn Dr. H.B.: "Der war immer so laut..."
botschaften aus dem computer
ein guter freund von mir, der ziemlich ziemlich empfindlich auf zigarettenrauch ist, wurde von seiner firma dazu verdonnert mit einer kettenraucherin in einem zimmer zu arbeiten.
alle versuche, kompromisse bezüglich rauchens im büro zu schliessen, prallten ziemlich von ihr ab, sie qualmte weiter was das zeug (bzw. die lunge) hielt ....
nachdem sie oft an den gleichen projekten arbeiteten, hatte jeder übers netzwerk vollzugang zum computer des anderen.
beide arbeiteten auf win 98 und da gibts ja beim hochstarten / runterfahren jeweils ein schönes bildchen, das angezeigt wird. wenn man weiß, wie die datei heißt, können diese bilder auch relativ einfach durch andere ersetzt werden.
was macht er also? ab ins grafikprogramm, nimmt die grafiken und ersetzt sie jeden tag mit neuen botschaften:
"Jede Zigarette verkürzt dein Leben!!"
"Heute waren es 3 Schachteln!!"
"Denkst du gar nicht an Lungenkrebs?"
usw ...
sie hat NIE auch nur ein wort darüber verloren. nachdem sie computertechnisch auch nicht sonderlich bewandert ist, hatte sie keine ahnung, daß die botschaften von meinem bekannten kamen, sie hat tatsächlich geglaubt, der computer spricht zu ihr.
nach 3 wochen gab sie von einem tag auf den anderen das rauchen auf.
einer kollegin, mit der sie gut befreundet war, erzählte sie: "gott hat von meinem computer besitz ergriffen und hat mich auf den richtigen weg gebracht" ...
seitdem ist das büro rauchfrei und über dem computer hängt ein kreuz

Mit Kanonen auf Spatzen...
Hallo, das habe ich gerade bei einem Telefonat gehört. Dialog zwischen Kundin (K) und mir (I)
(K): Wieviel kostet es, eine Festplatte zu formatieren?
(I): Das kostet XX €.
(K): Egal, ich brauch das, weil mein Drucker nicht funktioniert.
(I): Hähhh?
(K): Wir haben einen PC bei ALDI gekauft und bei Ihnen Drucker. Aber der funktioniert nicht über USB. Über par. geht er aber schon.
(I): Häääääääääääääähhhhh?
(K):Also der Techniker war schon da und er hat auch schon testweise eine USB Maus angeschlossen und die ist aber gegangen. Dann hat er gesagt, das ich die Festplatte formatieren soll.
(I) ROFL....haben sie schon mal versucht, das Druckerkabel zu tauschen?
(K): Nein, aber soll ich das mal machen.
(I): Wäre im Bereich der guten Vorschläge.
10 Minuten Lachpause, aber sie ruft mich wieder an.
(K): Hallo, also der Tip war so super. Also echt der hammer. Und nun druckt der Drucker wie eine eins.
(I): Tja, deswegen beim Fachmann kaufen und nicht bei ALDI.
dumme manager
Hi Leutz, bin echt fertig heute..
letzte Woche war es so weit, ich sollte dem "management" unserer Firma mein Webfrontend (für so ne Buchhaltungsgeschichte) vorstellen.
Nun haben Manager wirklich keinen guten Ruf, aber da diese beiden angeblich früher auch mal programmiert haben und im Moment die Leitung für die IT haben UND natürlich Spitzengehälter beziehen bin ich einfach mal davon ausgegangen das sie zumindest ein BISCHEN Ahnung haben...
Die wollen also wissen wie das funktioniert, ok ich erkläre denen ganz genau wie die leute über den browser ihren kram eingeben und wie das dann automatisch in einer mysql datenbank gespeichert wird.
Ich bin fertig mit meinen Ausführungen und die eine Tusse kuckt mich nur blöde an.
Ein Moment Stille... ich erwarte zumindest ein Anzeichen für Lob oder Anerkennung für dieses saubere Stück Programmierarbeit..
Dann quäkt sie heraus: "das geht so aber nicht!"
"Waaaaa... wiebitte?" kriege ich heraus
"Da müßen wir hier ja überall Microsoft Acces Installieren das is zu teuer!"
*peng*
Einen moment kucke ich sie verduzt an...
"Ähm also das ganze funktioniert über ein Webfrontend" ich zeig auf die Beamer-projektion "da braucht man nichts mehr auf der Clientseite!"
"Aber sie sollten das doch mit einer Datenbank machen Herr ******* - so war das nicht geplant!"
Eine kleine Träne will meinem linken Auge entspringen, ich hatte immerhin die letzte halbe Stunde damit verbracht ihnen das ER-Modell zu erklären... anscheinend haben die nichtmal versucht mir zu zuhören...
Ich erkläre nochmal das alles so funktioniert wie sie wollten und nach einigen hin und her haben sie mir wohl geglaubt.... DACHTE ICH!!!
Freitag kriege ich ne Mail in kopie (ich wurde nichtmal direkt angeschrieben) das mein Projekt gecancelt wurde (es war ja schon fertig!!!!) mit der Begründung: "Die Kosten für den Erwerb von den 400 nötigen Microsoft Acces Lizenzen übersteigt das zugewiesende Budget" oder so ähnlich...
Ich ruf also dort an, und versuche denen zu erklären das das Schwachsinn ist und ich gerne wüßte wie die Leute immer darauf kommen.
Sie also "gut ich werde mich nochmal für sie einsetzen!"
Ich, befriedigt das ich endlich mal wen an die Strippe bekommen hab der nicht komplett bescheuert is, mach mich wieder an die arbeit.
Eben kriege ich ne Mail:
"...auf den besonderen Wunsch von Frau ****** wurde das Budget erhöht bla bla bla und die Bestellung von 400 neuen Acces Lizenzen getätigt..."
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Jetzt darf ich mich wahrscheinlich noch rechtfertigen warum ich unnötige Lizenzen haben wollte... ich werd hier echt verrückt!
Die Goldgräberin
Die folgende Geschichte ereignete sich wieder bei meinem früheren Arbeitgeber, einem IT-Dienstleister.
Eines Tages kam Frau Breitner (Name natürlich geändert) zu uns in den Laden. Ich fragte sie sofort ob ich ihr helfen könne (eigentlich fand ich diese Frage immer ziemlich bescheuert... aber was soll's. Es wurde so vom Chef verlangt.)
Sie antwortete mit einer Gegenfrage.
Breitner: "Haben Sie Farbe für meinen Drucker?"
Ich: "Ja, wir verkaufen Druckerzubehör. Was genau brauchen Sie denn?
Breitner: "Na, neue Farbe. Die Alte ist aus."
Ich: "Ja klar, aber um was für einen Drucker handelt es sich denn? Matrix-, Tintenstrahl- oder Laserdrucker?"
Breitner: "...?"
(Warum fragte ich die Kunde eigentlich immer so etwas? Es konnte mir auf diese Frage noch kein einziger Kunde eine Antwort geben. Na ja, Gewohnheit eben. Und ich dachte immer, dass der Unterschied der Modelle ziemlich offensichtlich sei. Na ja, was soll's.)
Ich: "Ok, egal. Was für ein Druckermodel ist es denn?"
Breitner: "Keine Ahnung. Ich will doch nur neue Farbe haben."
Ich: "Ja, ich weiss. Aber dafür muss ich das genaue Modell kennen, denn die einzelnen Farbkartuschen oder -bänder unterscheiden sich je Druckermodell. Können Sie mir zumindest den Hersteller Ihres Druckers nennen?"
Breitner: "Ach ja, da war doch was... Hivlitt Päckärt, oder so."
Ich: "Ahh, Sie meinen Hewlett Packard?"
Breitner: "Ja, oder so. Ich wusste nicht wie man es ausspricht. Heutzutage bei diesem ganzen neumodischen Zeug aus Amerika... oh je, da komm ich gar nicht mehr klar."
Ich: "...ähh... Also, bei HP steht die Modellnummer immer vorne auf dem Deckel. Wissen Sie zufällig wie diese lautet?"
Breitner (etwas genervt): "Ach, jetzt hören Sie mal, ich habe doch keine Ahnung davon. Ich habe den Drucker doch vor einem Jahr bei Ihnen gekauft. Da sollten Sie als Fachmann doch besser wissen, was für ein Modell das war."
Ich: "Nun ja, ich kann mir leider nicht merken wer welche Artikel bei uns gekauft hat. Wir haben jeden Tag so viele Kunden..."
Breitner: "Können Sie denn nicht in Ihren Unterlagen nachsehen? Ich habe ja noch nicht so viel bei Ihnen gekauft. Da müsste es doch einfach zu finden sein."
Um mich nicht auf eine Diskussion einzulassen, ging ich in die Verkaufsabteilung, setzte mich an einen Computer und öffnete unser Kassensystem. Nach einer längeren Suche fand ich tatsächlich den Drucker den Frau Breitner vor einem Jahr gekauft hatte. Ich schrieb mir schnell noch die Modellnummer auf und ging zurück in den Verkaufsraum wo Frau Breitner noch wartete.
Ich: "So Frau Breitner. Ich habe die Modellnummer. Jetzt suche ich Ihnen noch schnell die passende Patrone heraus. Was benötigen Sie? Farbe oder Schwarz?"
Breitner: "Keine Ahnung. Geben Sie mir beides mit."
Ich: "Ok. Hier bitte schön. Wissen Sie eigentlich wie man die Patronen einsetzt?"
Breitner: "Nein, eigentlich nicht. Ich dachte Sie würden das machen?"
Ich: "Also wenn ich nun mitkommen muss und um die Patronen einzusetzen, dann muss ich Ihnen das aber berechnen."
Breitner: "Ach so. Nein, nein. Die Patronen sind schon teuer genug. Ich bekomme das schon alleine hin. Gibt es denn etwas was ich beachten muss?"
Ich: "Sie gehen wie folgt vor. Schalten Sie den Drucker ein und öffnen dann die Frontklappe. Daraufhin fährt der Patronenwagen in die Mitte des Druckers und Sie können die alten Patronen entfernen. Dann packen Sie die Neuen aus, aber beachten Sie, dass Sie vor dem einsetzen in den Drucker die Schutzfolie vom Druckkopf entfernen. Danach den Drucker wieder schliessen und fertig."
Breitner: "Pahh... das sollte kein Problem sein. Vielen Dank, auf Wiedersehen."
Puhh... Endlich weg, dachte ich mir schon. Aber eine halbe Stunde später, was hätte ich auch anderes erwarten sollen, klingelte das Telefon. Frau Breitner war dran.
Ich: "Hallo Frau Breitner. Gibt es ein Problem mit Ihrem Drucker?
Breitner: "Ja, er druckt nicht. Da blinkt es überall aber da kommt keine Farbe auf's Blatt."
Ich: "Haben Sie die neuen Patronen schon eingesetzt?"
Breitner: "Ja. Ich habe es genauso gemacht wie Sie gesagt haben. Erst den Drucker an, dann die Klappe auf, die alten Patronen raus und die neuen rein."
Ich: "Stimmt alles. Bis auf eine Kleinigkeit. Haben Sie denn die Schutzfolie vom Druckkopf entfernt?"
Breitner: "Ja, habe ich. War auch schwer genug. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich damals einen anderen Drucker genommen."
Ich: "Ähh... ich verstehe nicht ganz. Warum war es schwer die Folie zu entfernen?"
Breitner: "Na, ich bin ziemlich lange drangesessen und habe Sie nur stückchenweise von der Patrone entfernen können. Die ist aber auch ziemlich fest drangeklebt."
Und plötzlich überkam mich das Gefühl einer ziemlich bösen Vorahnung. Also fragte ich noch genauer, um wirklich sicher zu gehen.
Ich: "Wie sah denn die Schutzfolie aus? Die war aber nicht golden, oder?"
Breitner: "Doch, natürlich. Dieser lange goldene Streifen, unten an der Patrone."
Ich denke mal, Ihr kennt alle diese HP-Patronen. Da ist Patrone und Druckkopf in einer Kartusche vereint. Und da der Druckkopf natürlich vom Drucker angesprochen werden muss, befinden sich dort natürlich auch einige Kontakte. Und genau diese Kontakte hatte Frau Breitner, in mühseeliger Kleinarbeit, von der Patrone gekratzt.
Mir blieben die Worte fast im Halse stecken als ich das hörte. Ich meinte dann nur noch zu Ihr, Sie solle den Drucker vorbei bringen und ich würde Ihr dann zeigen wie man die Patronen richtig einsetzt...
Durch das Terminal...
In unserer Firma war AS 400 sehr verbreitet, dazu MT 330 Drucker (Riesenteile, Nadeldrucker, Endlosdruck) Wenn man an den Druckern das Farbband gewechselt hatte musste man hinterher den Deckel richtig feste einrasten lassen, sonst hat ein Zahnrad am Gehäusedeckel geschleift. Das hört man natürlich auch durch´s Telefon...
Als ich einmal hinter unserem AS 400 Fuzzi (ganz lieb gemeint) stand ereignete sich dann folgendes:
Anruf, Blinzeln des AS 400`ers, Lautschalten:
"Mein Drucker druckt nicht" Im Hintergrund das Geräusch "Krrrrrrrr" Unser AS 400´er: "Hmm... drehen Sie mal das Terminal nach links... etwas nach rechts...noch ein bischen...ah, jetzt sehe ich´s! Schließen Sie den Deckel vom Drucker!"
Schweigen auf der anderen Seite, auch das Geräusch hört auf.
Kommentarlos aufgelegt, aber seit diesem Zeitpunkt haben uns die Jungs immer ganz komisch angeguckt wenn wir draußen waren!