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JamJam Hasi-rezepte ;-)

Verfasst: 07.05.2005, 02:03
von Anonymous
Hallo Feinschmecker,
aus gegebenen Anlass und der Jahreszeit entsprechend möchte ich Euch einleckeres Rezept für die Zubereitung für Has(i)en Braten empfehlen ;-)

Hasenbraten

Aus Großmutter's Kochbuch

Der sauber gehäutete und gespickte Hasenrücken mit
den daran hängenden Keulen wird mit den Blättern oder Vorderläufen in eine Pfanne gelegt, wenn möglich auf einige dünne Speckscheiben, mit 150 - 200 g heißer Butter übergossen, leicht gesalzen und unter sehr fleißigem Begießen im ziemlich heißen Ofen 3/4 Std. gebraten, wenn es ein junger Hase ist, ein älterer muss 1 - 1 1/2 Std. braten.
Jedenfalls lässt man den Hasen nicht länger im Ofen, als bis er sich leicht durchstechen lässt. Wenn der Braten sich zu bräunen beginnt, gibt man nach und nach 1 große Tasse saure Sahne, und wenn man es liebt auch 1 EL Mostrich hinzu. Der Braten wird dann auf einer Schüssel warm gehalten, der Bratensatz mit Wasser oder Sahne von der Pfanne losgespült, durch ein Sieb gestrichen, aber nicht entfettet, und mit einigen Tropfen Zitronensaft geschärft.
Der Rücken und die Keulen werden mit Hammer und Messer quer mit den Knochen in zweifingerbreite Stücke geteilt und als Ganzes wieder auf die Schüssel gelegt, die Blätter bleiben ganz. - Zu Hasenbraten ist Selleriesalat
oder ein gemischter Gemüsesalat sehr
zu empfehlen.

Man kann auch die Keulen vor dem Braten vom Rücken trennen, da der Rücken oft schon in 30 Min. gar ist, diesen dann aus der Pfanne nehmen und die Keulen und Blätter fertig braten lassen. Inzwischen muss der Rücken zugedeckt warm gehalten werden.

Um ältere Hasen mürbe und wohlschmeckend zu machen, löst man, nachdem sie einige Tage in roher Milch gelegen haben, das Fleisch auf beiden Seiten des Rückgratknochens los und gießt Rum in die Vertiefung. Wenn dann der Hase recht langsam bratet wird er zart und schmackhaft.

Recht gutes Gelingen und Guten Appetit !

Maggie Messer ;-)

Verfasst: 07.05.2005, 02:06
von KlyX
Wem die Grossmutter zu alt ist, bzw. eher französisch kochen möchte (wobei in der Sprache der Liebe noch vieles Anderes möglich ist...), dem empfehle ich folgendes Rezept:

Has(i)enbraten mit Champagner-Sauce

1 küchenfertiger Hase - ca. 2000 g-
kalt abwaschen, innen und außen trockentupfen, in 12 Stücke teilen

Salz
innen und außen einreiben

Pfeffer
innen und außen einreiben

60 g Butter
in einem Bräter erhitzen
Fleisch ringsum 2 Minuten anbraten

4 Zwiebeln
schälen, würfeln, hinzufügen
3 Knoblauchzehen
schälen, hacken, hinzufügen

1 Stange Lauch
waschen, putzen, in 5 mm breite Streifen schneiden, hinzufügen

2 Bund Petersilie
waschen, trockentupfen, feinhacken, hinzufügen
alles 2 Minuten mit anbraten

3 Tomaten
waschen, häuten, Stängelansätze entfernen, würfeln, hinzufügen

1/2 TL Thymian hinzufügen
1 Lorbeerblatt hinzufügen
4 Pfefferkörner hinzufügen
1/4 l Wildfond hinzufügen

im geschlossenen Topf 75 Minuten schmoren lassen
Fleisch herausnehmen, warmhalten
Bratenfond durch ein Sieb in einen Topf gießen

1/4 l Champagner hinzufügen
200 g Crème fraîche hinzufügen; leicht reduzieren lassen

40 g gut gekühlte Butter
in kleinen Stücken mit dem Schneebesen in die Sauce rühren, abschmecken

1 Dose Champignons -170 g
abtropfen lassen, blättrig schneiden, in die Sauce geben, 5 Minuten darin ziehen lassen

4 Portionen à 870 kcal

Getränkeempfehlung: Barbaresco Beilage: Kartoffelklöße und Prinzessbohnen
Tipp
Der strenge natürliche Wildgeschmack lässt sich mildern, wenn das Tier 2 Tage in 2 l Buttermilch gelegt wird