Rätsel Nr. 37: Mein neuer Avatar
- Thoro
- Forscher
- Beiträge: 1494
- Registriert: 23.09.2004, 14:43
- Geschlecht: männlich
- KI-Nummer: 529779
- Wohnort: Duisburg
- Alter: 42
- Kontaktdaten:
Rätsel Nr. 37: Mein neuer Avatar
Hallo Rätselfreunde,
einige haben es ja scheinbar mitbekommen, für andere war es eine absolute Neuigkeit auf dem RCT Rheinland. Ich habe mir klamheimlich ein Avatarbild zugelegt. Und dazu auch direkt meine Preisfrage:
Von welchem Text zeigt mein Avatarbild einen Ausschnitt? Es handelt sich übrigens um eine Photo des Originaldokumentes.
Googlen ist in diesem Fall glaube ich mal erlaubt. Da bin ich ja mal gespannt, wer's rausfindet. Die Lösung veröffentliche ich nächstes Wochenende. Lösungen wie immer als PN an mich.
Folgende Mitglieder konnten das Rätsel bereits lösen:
1. AmbientKatz
2. Nefret
3. Patty
4. Lalune
einige haben es ja scheinbar mitbekommen, für andere war es eine absolute Neuigkeit auf dem RCT Rheinland. Ich habe mir klamheimlich ein Avatarbild zugelegt. Und dazu auch direkt meine Preisfrage:
Von welchem Text zeigt mein Avatarbild einen Ausschnitt? Es handelt sich übrigens um eine Photo des Originaldokumentes.
Googlen ist in diesem Fall glaube ich mal erlaubt. Da bin ich ja mal gespannt, wer's rausfindet. Die Lösung veröffentliche ich nächstes Wochenende. Lösungen wie immer als PN an mich.
Folgende Mitglieder konnten das Rätsel bereits lösen:
1. AmbientKatz
2. Nefret
3. Patty
4. Lalune
Zuletzt geändert von Thoro am 14.12.2004, 17:17, insgesamt 3-mal geändert.
- KlyX
- Forscher
- Beiträge: 4445
- Registriert: 05.02.2004, 17:37
- Wohnort: Langenthal, Schweiz
- Alter: 40
- Kontaktdaten:
Hallo, Problem ist nun klar: Der Serverprovider hat sich nen netten Witz erlaubt und ein Backup von anno dazumal (sprich irgendwann anfang jahr) aufgespielt. Datenbanken sind noch da, aber files alles weg...
Ich schliesse das forum um 22 Uhr vorübergehend, bis die daten wieder da sind...
Das Beste am Witz: Es ist leider kein Witz *grml*
Ich schliesse das forum um 22 Uhr vorübergehend, bis die daten wieder da sind...
Das Beste am Witz: Es ist leider kein Witz *grml*
- Thoro
- Forscher
- Beiträge: 1494
- Registriert: 23.09.2004, 14:43
- Geschlecht: männlich
- KI-Nummer: 529779
- Wohnort: Duisburg
- Alter: 42
- Kontaktdaten:
Und hier nun die Lösung des Rätsels: Mein Avatar zeigt einen kleinen Ausschnitt des ersten Merseburger Zauberspruches. Unten seht ihr ein Photo des gesamten Dokumentes (inkl. des zweiten Spruchs). Der erste Spruch lautet:
Eiris sazun idisi, sazun hera duoder / suma
hapt heptidun, suma heri lezidun / suma clu-
bodun umbi cuoniouuidi: / insprinc hapt-
bandun, inuar uigandun.
Die beiden Sprüche stammen aus dem 8 Jh. und sind die ältesten bekannten Texte in einem althochdeutschem Dialekt. Sie stellen ebenso die beiden einzigen Zaubersprüche ohne jegliche christliche Prägung da, von denen hingegen aus dem Mittelalter aberdutzende überliefert sind. Die Sprüche wurden einst mündlich überliefert und wurden erst zwei Jahrhunderte später, vermutlich von einem Mönch, auf eine freie Seite einer theologischen Handschrift niedergeschrieben. Das könnte auch der Grund sein, weshalb sie bis heute als einzige solche erhalten geblieben sind, denn es wird angenommen, dass Kaiser Ludwig (der Fromme) viele heidnische Schriften vernichten ließ.
Und für alle, die Neuhochdeutsch besser lesen können, hier noch eine Übertragung (übrigens von Nefret, weil sie mir so gut gefiel):
Einstens ließen sich Idise(1) nieder, ließen sich nieder hier und dort.
Einige hefteten Hafte(2) zusammen, einige hielten die Heere auf,
Einige zupften und zerrten an den Zipfeln der Fesseln:
„Entspring den Banden(2)! Entfahr den Feinden!”
(1) Frauen, speziell auch als Fruchtbarkeitsgöttinen oder abgesandte des Gottes Wotan (auch Odin) gedeutet.
(2) Fesseln
Eiris sazun idisi, sazun hera duoder / suma
hapt heptidun, suma heri lezidun / suma clu-
bodun umbi cuoniouuidi: / insprinc hapt-
bandun, inuar uigandun.
Die beiden Sprüche stammen aus dem 8 Jh. und sind die ältesten bekannten Texte in einem althochdeutschem Dialekt. Sie stellen ebenso die beiden einzigen Zaubersprüche ohne jegliche christliche Prägung da, von denen hingegen aus dem Mittelalter aberdutzende überliefert sind. Die Sprüche wurden einst mündlich überliefert und wurden erst zwei Jahrhunderte später, vermutlich von einem Mönch, auf eine freie Seite einer theologischen Handschrift niedergeschrieben. Das könnte auch der Grund sein, weshalb sie bis heute als einzige solche erhalten geblieben sind, denn es wird angenommen, dass Kaiser Ludwig (der Fromme) viele heidnische Schriften vernichten ließ.
Und für alle, die Neuhochdeutsch besser lesen können, hier noch eine Übertragung (übrigens von Nefret, weil sie mir so gut gefiel):
Einstens ließen sich Idise(1) nieder, ließen sich nieder hier und dort.
Einige hefteten Hafte(2) zusammen, einige hielten die Heere auf,
Einige zupften und zerrten an den Zipfeln der Fesseln:
„Entspring den Banden(2)! Entfahr den Feinden!”
(1) Frauen, speziell auch als Fruchtbarkeitsgöttinen oder abgesandte des Gottes Wotan (auch Odin) gedeutet.
(2) Fesseln
- Dateianhänge
-
- merseb1o.jpg (48.97 KiB) 13758 mal betrachtet