Vieles wurde ja schon angesprochen.
Ist es aber nicht oft auch so, je länger man sich mit etwas beschäftigt, um so mehr denkt man, man kennt sich mit der Materie aus? Ich meine einige, wie auch ich selbst, sind schon 3 Jahre bei Uru dabei. Freute man sich anfangs noch das eine mysteriöse Nachricht in der KI kam und ein ominöser GZ eröffnet wurde, ist das heutzutage sowas von langweilig. Ich kann mich noch daran erinnern, als der GZ Beobachtungspunkt eröffnet wurde und 20 Mann auf engstem Raum ausharren mussten. Außer einem Buch und einer KI Maschine gab es nichts weiter. Aber jeder wollte da hin und es war spektakulär.
Man gewöhnt sich daran und beschäftigt sich intensiv damit. Wusste ich am 5. Februar 2004 gerade mal wie man einen Beitrag im Forum schreibt, fummelte ich 1 Jahr später schon an Codeschnipseln eines Spieles rum, was auch fruchtete. Yahoo, ich konnte Welten beeinflussen und verändern. Waren das aber nicht oft nur Basteleien aufgrund von Anleitungen?
Ich traue mir heutzutage schon einiges zu in Sachen Programmierung, aber ich würde niemanden unterstellen, dass etwas halbherzig sei.
Ich frage mich manchmal wirklich, was sollen die Programmierer noch für Heldentaten vollbringen, damit jemand zufrieden ist? Wäre das Spiel vielleicht besser, wenn die Schätze in Kadishs Schatzkammer animiert werden würden und ich anstatt der Tücher Belohnungen in D'ni Talern bekäme?
Ich traue mir zu behaupten, ich bin z.B. einer der wenigen, denen Minkata nun gar nicht gefällt. Für mich wie die nachgebaute erste Mondlandung 1969. Frei nach dem Motto ... Mein Raumschiff ist weg, ich suche das Notshuttle.
Aber, deswegen würde ich mir nicht erlauben zu sagen, es wäre nur halbherzig programmiert bzw. MO:UL als Ganzes ist schlecht und nicht spielenswert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist, ein multiplayerfähiges Spiel zu programmieren. Soll es nur in Gruppen gelöst werden können, nicht zwingend, oder ganz alleine?
Letzteres würde ich auch nicht wollen, warum bin ich dann in einem Onlinespiel?
Wie wäre es eigentlich dann die Leute, denen die Story sehr am Herzen liegt? Ich meine wenn man dauernd vom Content erschlagen werden würde, wie käme dann man damit noch hinterher?
Wie schon mehrfach gesagt wurde, es kommt immer darauf an, welche Ansprüche man auch an sich selber stellt. Die Mischung machts!
Derzeit sehe ich Uru mit etwas Abstand, bin aber trotzdem gern dabei. Sehe es aber gerade deswegen, etwas anders. Mir kommt da ein uralter Post von Grey Dragon wieder in den Sinn:
http://www.uru-reallife.com/viewtopic.php?p=38397#38397
Grey Dragon hat geschrieben:Es gibt keine Neuigkeiten über wann es neue Informationen von Cyan geben wird. Entspannt euch, schaltet den Computer aus, geht raus an die frische Luft und genießt das Leben. Cyan wird seine Neuigkeiten schon noch bekanntgeben und wenn dies geschieht... befürchte ich das viele von euch enttäuscht sein werden. Die Fangemeinde nimt einen auch nur so aberwinzigen Hinweis auf Nachrichten aus dem Hause Cyan und bläht ihn bis zur Unkenntlichkeit auf... ihr macht diese Neuigkeit in euren Köpfen viel viel schöner als sie eigentlich ist, ihr erwartet etwas das euer Leben auf immer und ewig verändern wird. Das wird es aber nicht sein.
Für eure eigene Gesundheit (und meiner): Lächelt einfach, seid fröhlich und hört auf euch die Köpfe darüber zu zerbrechen was Cyan wohl gerade macht. Wir sind alle noch hier, haben Arbeit, und das ist für mich persönlich das wichtigste.
Sehr weise Sätze und ich sehe es genauso, auch wenn es sich damals auf Until Uru bezog.
Gruß
Locutus